Das Leihen von Werkzeugen ist nicht für jeden etwas. Viele arbeiten lieber mit dem eigenen Werkzeug, denn das kennt man am besten und man weiß, wie es bisher behandelt wurde. Außerdem gibt es auch keine Probleme, wenn das Werkzeug, dann doch mal etwas beschädigt wird oder andere Probleme damit auftauchen. Allerdings gibt es auch Geräte, bei denen es Sinn macht, sie sich auszuleihen. Vor allem dann, wenn es sich um ein größeres handelt, das sowieso nur kurz mal benutzt werden soll. Möglichkeiten zum Leihen von Gartengeräten gibt es inzwischen viele. Zahlreiche Baumärkte wie zum Beispiel Obi, Bauhaus, Toom, Hagebau sowie Hornbach bieten dies an. Wann das aber sinnvoll ist und was dabei zu beachten ist, das erfahren Sie im folgenden Artikel.
Um diese Frage zu beantworten ist es wichtig, den Einsatz näher zu klären. Stellen Sie sich dabei folgende Fragen:
Ein Beispiel zur Veranschaulichung:
Handelt es sich um einen kleinen Garten mit ca. 30 m² Nutzfläche, auf dem im Frühling Kartoffeln gesetzt werden, dann ist der Boden eher weniger stark verdichtet. Allerdings muss er mindestens einmal im Jahr bearbeitet werden, wozu eine Gartenfräse benötigt wird. Geht man in einen Baumarkt wie zum Beispiel Obi, dann kann man dort eine günstige Motorhacke für ca. 40 € für 4 Stunden mieten. Der Kauf einer geeigneten Gartenfräse würde ab 90 € kosten, wenn man sich für eine Elektrohacke entscheidet dann ab 200 €, wenn es eine leistungsfähigere Benzinfräse sein soll.
An diesem Beispiel kann man errechnen, dass sich die Kosten beim Kauf einer Elektrohacke schon nach ca. 8 Stunden Mietdauer amortisieren würden. Eine stärkere Benzin-Gartenfräse ist zwar teurer, aber dafür auch sehr viel kräftiger sowie vielseitiger einzusetzen. Außerdem ist eine gekaufte Hacke natürlich auch das ganze Jahr einsetzbar und kann daher auch das Unkraut jäten oder den Rasen lüften. Vielleicht gibt es auch noch jemanden in der Nachbarschaft, dem man die Fräse ausleihen möchte.
Daher ist hier die Empfehlung: In diesem Fall sollte man keine Gartenhacke mieten.
Was ist bei größeren Flächen? Handelt es sich um größere Flächen, dann ist hier mit einem Kaufpreis von 400 bis 600 € zu rechnen und mit Mietkosten von 62 € je 4 Stunden. Da aber große Flächen natürlich auch mehr Arbeitszeit benötigen und meist auch öfters im Jahr gepflegt werden müssen, ist auch hier der Kauf zu empfehlen. Mietet man eine Gartenfräse, dann entgeht einem auch ein großer Teil der Arbeitserleichterung, die eine eigene Motorhacke bieten würde.
Wenn man sich sicher ist, dass man eine Gartenfräse wirklich nur einmal nutzen wird, dann kann man sich ein solches Gerät auch mieten. Wird also der Garten gerade angelegt und die Beete und der zukünftige Rasen sollen kultiviert werden, dann kann man im nächsten Baumarkt ein Gartenfräse für diese Arbeiten leihen.
Allerdings sollten Sie auch dann bedenken, dass eine Gartenfräse Ihnen viele Arbeiten abnehmen kann: Sie kann unter anderem bei der Pflege der zukünftigen Beete helfen und das Unkraut jäten sowie die Neubepflanzung vorbereiten, aber auch die Rasenfläche von Moos befreien. Auch zum Schneiden der Rasenkanten und der Fugenreinigung kann die Fräse eingesetzt werden sowie zum Schnee schippen.
Wenn man eine Gartenfräse mieten möchte, sollte man auch immer die Verfügbarkeit erfragen. Schließlich handelt es sich dabei um ein spezielles Gerät, das nicht immer und auch nicht in jedem Baumarkt zur Verfügung ist. Sparen Sie sich daher unnötige Wege, in dem Sie vorher anrufen und nachfragen, ob ein solches Gerät dort überhaupt gemietet werden kann.
Berücksichtigen sollte man außerdem, dass beim Mieten einer Motorhacke die Haftung beim Mieter liegt. Oft wird auch noch eine Haftungsfreizeichnungsgebühr verlangt, die schon mal 10% der Mietkosten betragen kann. Diese Faktoren sollte man auch unbedingt dabei berücksichtigen, wenn man überlegt, sich ein Gerät zu mieten oder es zu kaufen.
Möglichkeiten zum Mieten einer Gartenfräse gibt es viele. Vor allem die großen Baumärkte wie Toom, Bauhaus, Obi, Hagebau oder auch Hornbach bieten diesen Service an. Es gibt aber auch einen lokalen Werkzeugverleih, an den man sich wenden kann. Hilfreich sind hierbei die Gelben Seiten.
So miete ich mir eine Motorhacke bei Obi: Wie reserviere ich mir ein Gerät?
Das Mieten bei Obi ist ganz einfach. Sie gehen zuerst auf der Webseite von Obi auf die entsprechende Unterseite. Dort wählen Sie dann das gewünschte Gerät aus und klicken dann auf „Verfügbarkeit in anderen Märkten prüfen“. Im nächsten Schritt erscheint eine Maske, in der Sie oben rechts Ihre Postleitzahl eingeben. Dann wird Ihnen eine Liste der nächstgelegenen Märkte angezeigt, wo Sie eine Gartenfräse ausleihen können.
Ganz allgemein lässt sich diese Frage nicht beantworten. Überlegen Sie daher erst einmal ganz genau, wofür Sie die Gartenfräse brauchen und was dieses Gerät Ihnen sonst noch an Arbeit abnehmen kann. Wenn Sie nicht wissen, wie eine Gartenfräse sonst noch eingesetzt werden kann, dann sollten Sie sich zum Beispiel eine Mantis Gartenfräse anschauen. Wenn Sie ein Gerät gefunden haben, das Ihren Wünschen entspricht, sollten Sie den Kaufpreis mit den Mietkosten vergleichen.
Eine andere Möglichkeit: Kaufen Sie sich eine gebrauchte Gartenfräse, denn dabei lässt sich Geld sparen. Allerdings müssen Sie hier genau hinschauen, um nicht enttäuscht zu werden. Entscheidend ist der Zustand der Fräse sowie der verlangte Preis.
Häufig empfiehlt sich eher ein Kauf als das Mieten einer Gartenfräse. Wenn Sie dennoch ein solches Gerät leihen möchten, sollten Sie ganz genau auf die Bedingungen und die Kosten achten.