Die in bunten Farben gekleideten Bäume lassen über so manches schlechtes Herbst-Wetter hinweg sehen. Doch hat das Blätter-Kleid einen Nachteil: Irgendwann fallen die Blätter herab und bedecken die Wiesen, Beete und Wege im gepflegten Garten. Nun stellt sich die Frage, was mache ich mit dem ganzen angefallenen Laub?
Auf Gehwegen kann feuchtes oder gar nasses Laub zu einer Rutschgefahr führen und auf Wiesen sowie Trieben kann eine dichte Laubdecke schädlich wirken. Auch deshalb sollte das Laub schnellstmöglich aufgesammelt werden. Dazu stehen einem mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Die simple Variante ist es, dass Laub im Garten einfach mit einem Laub-Rechen zusammen zu fegen. Es gibt auch Modelle die über einen integrierten Greifarm verfügen mit dem man das Laub direkt aufnehmen kann.
Eine weitere Möglichkeit haben wir bereits vor einigen Tagen in dem Artikel zu Laubbläsern und Laubsaugern präsentiert. Diese bringen allerdings den Nachteil mit sich, dass nicht nur das Laub sondern auch viele Kleintiere mit aufgesaugt und getötet werden. Außerdem sind diese Geräte recht Laut. Daher dürfen Laubsauger und Bläser nur in den Zeiten von 9 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr benutzt werden, um Anwohner und Nachbarn Lärmbelästigung zu schützen.
Ob der Einsatz eines solches Gerätes für dich in Frage kommt musst du daher selber entscheiden.
Ist das Laub erst einmal zusammen getragen, muss dieses natürlich auch entsorgt werden. Doch Obacht, hier kann es schnell zu unerlaubten Methoden kommen. Sehr beliebt und doch verboten ist das Verbrennen des Laubs. Beim Verbrennen entsteht durch die Feuchtigkeit im Laub sehr viel Qualm. Der Rauch ist nicht nur unangenehm da er stinkt, er ist zusätzlich auch Gesundheitsgefährdend. Doch auch wenn das Laub getrocknet ist darf es nicht verbrannt werden da ein Laubfeuer gefährlich ist und sich schnell unkontrolliert ausbreiten kann.
Auch das entsorgen im Hausmüll ist nicht erlaubt – auch nicht in der Biotonne! Die Kapazität der Mülltonnen ist begrenzt und für die Entsorgung von Herbst-Laub nicht ausgelegt.
Wer nun denkt er bringt das Laub einfach in den Wald und lädt es dort ab macht sich sogar strafbar und muss mit einem Bußgeld von bis zu 1000 Euro rechnen. Somit fällt auch diese Möglichkeit weg.
Kommen wir nun zu den Möglichkeiten wie man Laub richtig entsorgen kann. In vielen Gemeinden in Deutschland kann man sich sogenannte Laubsäcke geben lassen in denen man das Laub packt. Diese werden dann an bestimmten Abholtagen vor dem Haus gestellt und von einer Art Müllabfuhr abgeholt. In einigen Gemeinden gibt es auch Wertstoffhöfe zu denen man fahren kann um dort das Laub abzugeben.
Wer das Laub nicht entsorgen möchte kann es im heimischen Garten auch wiederverwerten. So empfiehlt die Landwirtschaftskammer das Laub an windgeschützten Ecken im Garten aufzuhäufen und so Winterquartiere für Kleintiere, wie beispielsweise Igel, zu schaffen.
Alternativ kannst du das Laub auch in deinem Garten auf den Beeten verteilen. So schützt du die Pflanzen vor dem Bodenfrost im Winter.
Auch das Anlegen eines Komposthaufens ist eine Möglichkeit. Achte aber darauf, dass der Anteil vom Laub im Komposthaufen nicht viel mehr als 20 Prozent ausmacht. Das schwer kompostierbare Laub (Walnuss, Kastanien, Pappel oder Eichenlaub) sollte vor dem Ablegen im verkleinert werden.